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Bereits zum dritten Mal gingen Teilnehmer:innen des Weiterbildungsangebots „Umweltschutztechnik“ sowie Auszubildende in Umweltschutz-technische Assistenz (UTA) der Schulen Dr. Kurt Blindow auf eine Exkursion in die Wälder des Landkreises Schaumburg. Unter fachlicher Anleitung von Kreisforstamtsleiter Lothar Seidel betrachteten sie diese unter dem Aspekt des Klimawandels. Besondere Beachtung fand dabei das Fundament des Waldes – der Waldboden in seinem Aufbau und seiner Beschaffenheit.

Während einer Wanderung im Kreisforstrevier „Brandshof“ inmitten des Bückeberges erläuterte der Leiter die Aufgaben und Ziele der kommunalen Waldwirtschaft und brachte geschichtliche Aspekte mit ein. Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels sei es derzeit Hauptziel der Forstwirtschaft, eine Mischbewaldung zu etablieren, um ein gesundes, widerstandsfähiges Ökosystem zu erschaffen, so Seidel. Dazu gehören klimastabile Baumarten wie Eichen oder europäische Lärche. Auch einheimischen und bedrohten Tierarten und Insekten (z.B. Wildbienen) soll der zukünftig vielfältig gemischte Wald eine Heimat bieten. Zudem dient der Wald unserer Grundwassersicherung. Viele gute Gründe also, um ihn zu schützen. Zur Finanzierung des Klimaschutzes erhält der Schaumburger Forst Fördergelder durch das bundesweite Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“.

In einer nachhaltigen und naturgemäßen Waldbewirtschaftung, wie sie das Kreisforstamt seit über drei Jahrzehnten betreibt, sind Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch. Durch die Nutzung des Waldes stehen dem Forstbetrieb auch immer wieder Mittel zur Verfügung, um den Wald zu pflegen und neue Bäume heranwachsen zu lassen. Mit dem Verkauf einer einzigen, qualitativ besonders herausragenden Eiche hat das Forstamt einen Erlös erzielen können, mit dem etwa ein Hektar neuer Eichenwald mit 8.000 neuen Pflanzen angelegt werden konnte.

Ein ganz alttäglicher Beitrag zu mehr Ökologie in der Waldbewirtschaftung ist die ausschließliche Verwendung von biologisch abbaubaren Motorölen und Kraftstoffen beim Einsatz sämtlicher Forstmaschinen. Zu guter Letzt berichtete Lothar Seidel noch über die im Abschluss befindliche „Forstliche Standortkartierung“, über die eine flächendeckende Bodenkarte im Kreisforstamt zur Verfügung stehen wird. Sie enthält sämtliche Daten zum Wasserhaushalt sowie zur Nährstoffversorgung.

Umweltschutz-technische Assistentinnen und Assistenten (UTA) und Techniker:innen (Weiterbildung für technische Berufe) kümmern sich mit der Analyse von Substanzen in Boden, Wasser und Luft sowie Beratungsleistungen und Maßnahmenplanungen aktiv um den Umweltschutz. Beginn der zweijährigen Aus- und Weiterbildung an den Schulen Dr. Kurt Blindow ist jeweils im September.

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